Was machen Romas und Romnias aus Rumänien in der Schweiz? Wem gehört der Raum? Und was passiert wenn man eine wichtige Gabe verliert? Das und mehr die Themen des heutigen Infos.
Wer sind die Roma und Romnia in den Innenstädten?
Seit einigen Wochen sind sie in Bern, bettelnde Gruppen aus Osteuropa, vorwiegend Roma und Romnia aus Rumänien. Sie suchen nach Arbeit und fragen in der Innenstadt nach Geld, um in ihrer Heimat davon leben zu können. In Basel sind die bettelnden Gruppen seit letztem Jahr politisches Dauerthema, denn dort sind die Roma und Romnia nach dem Sommer nicht wieder gegangen, wie in den Jahren zuvor. Gleichzeitig mit ihrer Ankunft letzten Sommer wurde das Bettelverbot in der Basler Innenstadt aufgehoben – in den Augen rechter Politiker war das ein Fehlentscheid und Grund für das Bleiben der Bettelnden.
Corona spielte für das Reiseverhalten von Roma und Romnia wohl auch eine grosse Rolle, so die Expertin Natalie Sigg im Interview mit RaBe-Info. Die bettelnden Roma und Romnia müssen sich in der Schweiz gegen viele Vorurteile durchsetzen und es ist aktuell schwierig, hier an Arbeit oder Geld zu kommen. Fehlende Ausbildung und Sprachkenntnisse sowie Vorurteile verunmöglichen ein legales Bleiben, obwohl sie eigentlich das Recht hätten, sich in der Schweiz niederzulassen, da ihr Heimatland Rumänien Teil des Schengenraumes ist.
Natalie Sigg unterstützt den Verein für Gassenarbeit „Schwarzer Peter“ in Basel bei der Roma-Thematik. Mit RaBe-Info hat sie über die bettelnden Roma und Romnia gesprochen und zuerst erklärt, weshalb die Gruppen aus Osteuropa überhaupt in die Schweiz kommen.
Wem gehört der Raum?
Diese Frage stellt eine Kampagne die in dieser Woche schweizweit durchgeführt wird. Dies- und jenseits des Röstigrabens finden Aktionen statt, welche *Raum* auf verschiedene Arten thematisiert. «Beim Begriff „Raum“ beziehen wir uns auf den physischen Raum, den Diskursraum und den Raum für Selbstbestimmung», erklärt Madeleine Müller vom Kampagnen-Kollektiv. Nicht alle Menschen hätten den gleichen Zugang zu diesen Räumen, vieles bleibe weniger privilegierten verwehrt.
Im Verlauf der letzten Woche sei deswegen unter anderem am Mittwoch ein Haus in Basel besetzt, es gab Aktionen in Lausanne und eine riesige Solidaritätsbekundung auf dem Dach der Reitschule.
Ikarus – Oder die Krux mit dem Tupperware
Es ist Freitag und somit Zeit für unsere akustische Kolumne, den Radioblog. Heute stammt dieser von Lukas Tschopp [https://www.lukastschopp.ch/], er ist Kinder- und Jugendbetreuer sowie freier Texter und Comiczeichner.
Seine heutige Geschichte handelt von Martin, dessen Leben eine unerwartete Wendung nimmt, als er die Fähigkeit verliert, immer die richtige Tupperwarebox zu wählen…