Wird mit G20-AktivistInnen Gesinnungsjustiz betrieben? Das Alarmphone feiert seinen 3. Geburtstag. Der Film Willkommen in der Schweiz feiert Premiere. Den Podcast gibts hier:
G20-Gesinnungsjustiz?
Heute ist Prozessauftakt in Hamburg gegen den Anti-G20-Aktivisten Fabio F. aus Italien. Seit Wochen löst der Fall in mehreren Ländern Erstaunen und Empörung aus. Laut KritikerInnen zeige der Fall Fabio F. besonders deutlich, dass die Hamburger Justiz in Zusammenhang mit den Anti-G20-Protesten jegliches Mass verloren habe. Der Vorwurf von Gesinnungsjustiz ertönt immer breiter und lauter. Die interventionistische Linke begleitet die Prozesstage gegen Fabio F. in Hamburg mit zahlreichen Kundgebungen. Ein Polizeivideo zeigt einen Vorfall während des G-20-Gipfels, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. Einige Beschuldigte sitzen bis heute in Untersuchungshaft.
Drei Jahre Alarmphone
Menschen retten per Telefon – was absurd klingen mag, ist für die AktivistInnen von Alarmphone Alltag. Die Arbeit von Alarmphone besteht darin, Notrufe von Flüchtenden entgegen zu nehmen, die auf dem Mittelmeer in Seenot geraten. Das tut Alarmphone täglich 24 Stunden lang. Nach dem Anruf werden Rettungsaktionen auf hoher See in die Wege geleitet, koordiniert werden diese Aktionen von Zürich aus. Simon Sontowski ist Migrationsexperte und Menschenrechtsaktivist und hat vor drei Jahren mitgeholfen, Alarmphone ins Leben zu rufen.
Willkommen in der Schweiz
Eine reiche Schweizer Ortschaft weigert sich, rund zehn geflüchtete Menschen bei sich aufzunehmen. Lieber zahlt sie eine Busse von mehreren Hundertausend Franken. Die Geschichte des Dorfes Oberwil-Lieli, aber auch ganz allgemein der Umgang der Schweiz mit Geflüchteten hat die Filmemacherin Sabine Gisiger zu ihrem Film Willkommen in der Schweiz inspiriert. Zum ganzen Beitrag gehts hier.